„Obenauf die Kartoffeln, darunter die Munition‘‘

Giacomina Castagnetti

Vom täglichen Widerstand einer Partisanin

Giacomina Castagnetti (Jg. 1925) stammt aus einer antifaschistischen Familie. Schon als Kind wird sie somit politisiert. Als 1940 Italien an der Seite Deutschlands in den Zweiten Weltkrieg ­eintritt, schreibt sie sich – 15jährig – in die Kommunistische Partei ein. Nach dem Waffenstillstand mit den Alliierten am 8. September 1943 schließt sie sich dem Widerstand an.

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Auf der Flucht

Die abenteuerliche Geschichte eines Wehrmachts-Deserteurs

WalterB-1k

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Als Walter B. Stalingrad nur mit Glück überlebt, immer mehr die Sinnlosigkeit des Krieges und die Schreckensseiten des NS-Regimes erkennt, fasst der Oberge­frei­te der Wehrmacht 1943 in Italien den folgenschweren Entschluss, zu deser­tie­ren. Über eineinhalb Jahre ist er bis Kriegsende auf der Flucht, gejagt von Feld­jägern und der Gestapo …

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Spione, Melkeimer und Kommunisten

Volpe steht vor der Gedenktafel eines kurz vor Kriegsende getöteten Partisanen (2006)

Spione waren ein Problem für den Widerstand

Francesco „Volpe“ Bertacchi (Jg. 1926), operierte mit seiner Einheit in der Gegend um Ciano. Die Gegend um Ciano war sehr gefährlich, da es dort ein ­Antiguerilla-Zentrum gab.

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Annita Malavasi: „Ich muss weiter kämpfen!“

Laila
Annita Malavasi bei einem Zeitzeuginnengespräch 2006

Für viele Männer und Frauen der Resistenza hörte der Kampf nicht mit dem 25. April1945 auf. Frauen wie Annita „Laila“ Malavasi  wollten nicht in das traditionelle Frauenleben ­zurückkehren. Sie engagierten sich sozial und politisch in der ­italienischen Nachkriegsgesellschaft.

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„Einen Strich für jedes Militärfahrzeug“

Annita Malavasi

Annita Malavasi war Kommandantin einer Antispionageeinheit

Annita Malavasi (1921-2011) ist 22 Jahre alt, als sie in Kontakt mit dem Widerstand kommt. „Wir wohnten in einem Arbeiterviertel, wodurch ich mit Leuten politisch diskutierte, die viel weiter entwickelte Ideen hatten und schon viel stärker politisiert waren als ich. Da ihr Freund in der Bergregion lebt, ist Annita Malavasi oft dorthin unterwegs. Den dort operierenden Partisan_innen fällt das auf: „Sie fragten mich, ob ich Waffen, Informationen, Lebensmittel usw. transportieren könnte. Das habe ich dann auch gemacht.“

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„In den Untergrund zu gehen, war wie eine Beförderung“

Laura PolizziLaura „Mirka“ Polizzi war Politkommissarin in der Resistenza

Laura Polizzi stammt aus einer antifaschistischen Familie aus Parma. Politisiert wird sie durch ihre Onkel, die Führungspositionen in der Kommunistischen Partei (PCI)
einnehmen. Sie selbst tritt als Partisanin unter dem Decknamen „Mirka“ der Resistenza bei.

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Wir werden die Stadt nicht verlassen!

Elena PensieriniFrancesca RollaPina Menconi

Der Frauenaufstand von Carrara am 7. Juli 1944

Scheitert die Umbenennung von Straßen ­oftmals am hartnäckigen Widerstand alter Gewohnheiten, war man sich in Carrara schnell einig. Hier wurde die sonst in nahezu jeder italienischen Stadt unverzichtbare „Via Garibaldi“ schon vor langer Zeit zum Gedenken an diesen Tag in „Via 7 luglio“ ­umbenannt. Am Marktplatz „Piazza delle Erbe“, von dem der Aufstand der Bewohnerinnen gegen die deutsche Besatzung seinen Ausgang nahm, findet sich heute eine Gedenktafel „für den siegreichen Protest der Frauen von Carrara“, die „es gewagt hatten, den Feind herauszufordern“. Auch ein Monument, seit 1974 im Zentrum der Stadt, mit dem Titel „Die Frau im Widerstand“, ist den Aktivistinnen des zivilen Widerstands ­gewidmet: Wo sonst manifestiert sich Frauengeschichte derart offensiv in der Öffentlichkeit wie in diesem als Stadt des Marmors bekannt gewordenen Ort an der ­toskanischen Mittelmeerküste?

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Maria Cervi

Ein Leben lang Erinnerungsarbeit

Maria Cervi hat ihr Leben dieser Erinnerungsarbeit gewidmet: Als ihr Vater und dessen sechs Brüder von den Faschisten gefangen genommen und ermordet wurden, war sie das älteste der hinterbliebenen Kindern. In der Nacht vom 10. auf den 11. Juni 2007 ist Maria Cervi in ihrem Haus in Campegine gestorben.

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„Wir wollten den Deutschen und den Faschisten zeigen, dass wir sie nicht mehr in Ruhe lassen würden“

Giulio Nicoletta

Giulio Nicoletta – Partisan des Val Sagone

Giulio Nicoletta war Partisan in einer autonomen Einheit des Val Sagone in der Umgebung von Cumiana. Er verhandelte mit Anton Renninger über den Austausch der Soldaten, die die Partisanen gefangen genommen hatten, gegen die zivilen Geiseln der Deutschen …

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