Marzabotto: Das Massaker und der späte Prozess

Eingang zum Friedhof. 
Von überall her flüchteten sich die BewohnerInnen des Monte Sole in die Kirche von Casaglia, in der Hoffnung, dort in Sicherheit vor der deutschen Razzia zu sein. Doch alle - mit Ausnahme eines Priesters, einer gelähmten Frau und zwei Kindern, wurden von den Soldaten aus der Kirche getrieben und später auf dem Friedhof erschossen.

Der Name Marzabotto steht in Italien seit 1945 stellvertretend für die Morde und Gräueltaten, die während der deutschen Besatzung von
1943-1945 von Soldaten der Wehrmacht, der Waffen-SS, den Polizeieinheiten und ihren faschistischen Helfers­helfern an italienischen ZivilistInnen verübt worden waren.

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Marzabotto: Zehn ehemalige SS-Soldaten zu lebenslangen Haftstrafen verurteilt

Monte Sole

Der Prozess wegen des Massakers von Marzabotto wurde seit einem Jahr in Abwesenheit gegen 17 ehemalige SS-Angehörigen vor dem Militärgericht in La Spezia geführt. Der Militärstaatsanwalt Marco di Paolis forderte für 15 Angeklagte eine lebenslängliche Haftstrafe, in zwei Fällen hat er für Freispruch plädiert. Das Urteil wurde am 13. Januar 2007 verkündet: Zehn Angeklagte wurden zu lebenslangen Haftstrafen verurteilt.

Heute leben kaum mehr Menschen auf dem Monte Sole südöstlich von Marzabotto. Nur wenige überlebten das Nazi-Massaker zwischen 29. September und 1. Oktober 1944. Diejenigen, die in die zerstörten Ortschaften zurück kehrten, fanden noch Monate nach Kriegsende den Tod durch von deutschen Soldaten gelegte Minen.

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Das Massaker von Marzabotto

Monte SoleZivile Opfer waren grausames Kalkül

Heute leben kaum mehr Menschen auf dem Monte Sole südöstlich von Marzabotto. Nur wenige überlebten das Nazi-Massaker zwischen 29. September und 1. Oktober 1944. Diejenigen, die in die zerstörten Ortschaften zurück kehrten, fanden noch Monate nach Kriegsende den Tod durch von deutschen Soldaten gelegte Minen. Das Massaker war von einem gemischten Verband aus SS und Einheiten der Wehrmacht verübt worden.

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