Sabotatori

Fernando Cavazzini 2001

Fernando „Toni“ Cavazzini: Fluchthelfer, Saboteur, Genossenschafter

28. Juli 1943: Trotz eines Versammlungsverbotes der Übergangsregierung Bardoglio gehen tausende Beschäftigte der „Reggiane“, einer Rüstungsfabrik für Kampfflugzeuge in Reggio Emilia, für ein Ende des Krieges auf die Straße. Als sie die Werkstore passieren, werden acht Arbeiter und eine Arbeiterin ­erschossen.
Fernando Cavazzini kann sich noch gut an das „Massaker der Reggiane“ erinnern. „Von diesem Tag an wurde ich ein anderer Mensch.“ ­Er wollte nicht mehr weiterarbeiten, als ob nichts gewesen sei, und nahm Kontakt zu den örtlichen Antifaschisten auf. Er half Soldaten bei der Flucht, ging später in die Berge und schloss sich als Partisan „Toni“ der 26° Brigade Garibaldi „Enzo Bagnoli“ an.

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Spione, Melkeimer und Kommunisten

Volpe steht vor der Gedenktafel eines kurz vor Kriegsende getöteten Partisanen (2006)

Spione waren ein Problem für den Widerstand

Francesco „Volpe“ Bertacchi (Jg. 1926), operierte mit seiner Einheit in der Gegend um Ciano. Die Gegend um Ciano war sehr gefährlich, da es dort ein ­Antiguerilla-Zentrum gab.

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Deutsche Deserteure in der Resistenza

Hans Schmidt
Hans Schmidt

Der schmale Grat zwischen Verweigerung und Widerstand

Über 100.000 deutsche Soldaten desertierten im Zweiten Weltkrieg. Gegen Deserteure, derer sie habhaft wurde, ging die Wehrmachtsjustiz mit erbarmungsloser Härte vor: 22.750 so genannte Fahnenflüchtige wurden zum Tode verurteilt. Viele wurden noch in den letzten Kriegstagen umgebracht.

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