Laura Polizzi über das Frauenbild nach 1945

Laura „Mirka“ Polizzi in den 1950er Jahren auf einer Wahlveranstaltung
Laura „Mirka“ Polizzi in den 1950er Jahren auf einer Wahlveranstaltung

„Du musstest gleichzeitig Hausfrau, Partei­funktionärin, Mutter sein …‘‘

Laura „Mirka“ Polizzi kämpfte in der Resistenza, dann arbeitete sie als Funktionärin der Kommunistischen Partei (PCI). Der PCI hatte den höchsten Frauenanteil unter den Parteien, auch innerhalb der Führungspositionen. Dennoch hielt er am traditionellen Frauenbild und bürgerlichen Geschlechterverhältnis fest. Im Partisanenverband ANPI war Polizzi Vorsitzende der Frauensektion und Teil des Vorstands auf nationaler Ebene.
Am 22. Januar 2011 ist Laura Polizzi mit 86 Jahren in ihrer Wohnung in Parma gestorben. „Forza, non è finita“ – „Vorwärts, es ist nicht vorbei!“, hieß es bei ihrer Beerdigung.

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„Obenauf die Kartoffeln, darunter die Munition‘‘

Giacomina Castagnetti

Vom täglichen Widerstand einer Partisanin

Giacomina Castagnetti (Jg. 1925) stammt aus einer antifaschistischen Familie. Schon als Kind wird sie somit politisiert. Als 1940 Italien an der Seite Deutschlands in den Zweiten Weltkrieg ­eintritt, schreibt sie sich – 15jährig – in die Kommunistische Partei ein. Nach dem Waffenstillstand mit den Alliierten am 8. September 1943 schließt sie sich dem Widerstand an.

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Annita Malavasi: „Ich muss weiter kämpfen!“

Laila
Annita Malavasi bei einem Zeitzeuginnengespräch 2006

Für viele Männer und Frauen der Resistenza hörte der Kampf nicht mit dem 25. April1945 auf. Frauen wie Annita „Laila“ Malavasi  wollten nicht in das traditionelle Frauenleben ­zurückkehren. Sie engagierten sich sozial und politisch in der ­italienischen Nachkriegsgesellschaft.

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„Einen Strich für jedes Militärfahrzeug“

Annita Malavasi

Annita Malavasi war Kommandantin einer Antispionageeinheit

Annita Malavasi (1921-2011) ist 22 Jahre alt, als sie in Kontakt mit dem Widerstand kommt. „Wir wohnten in einem Arbeiterviertel, wodurch ich mit Leuten politisch diskutierte, die viel weiter entwickelte Ideen hatten und schon viel stärker politisiert waren als ich. Da ihr Freund in der Bergregion lebt, ist Annita Malavasi oft dorthin unterwegs. Den dort operierenden Partisan_innen fällt das auf: „Sie fragten mich, ob ich Waffen, Informationen, Lebensmittel usw. transportieren könnte. Das habe ich dann auch gemacht.“

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„In den Untergrund zu gehen, war wie eine Beförderung“

Laura PolizziLaura „Mirka“ Polizzi war Politkommissarin in der Resistenza

Laura Polizzi stammt aus einer antifaschistischen Familie aus Parma. Politisiert wird sie durch ihre Onkel, die Führungspositionen in der Kommunistischen Partei (PCI)
einnehmen. Sie selbst tritt als Partisanin unter dem Decknamen „Mirka“ der Resistenza bei.

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