25 Männer des Ortes Gombio standen am 3.4.1944 bereits an der Wand vor deutschen Maschinengewehren. Als zwei Frauen des Ortes die Soldaten auf deutsch ansprachen, wurde die Aktion abgebrochen und der Ort blieb unversehrt.
Acht Pferde oder 40 Männer
Roberto Torelli – Zwangsarbeit in einer mittelfränkischen Munitionsfabrik
Roberto Torelli wurde bei der Operation „Wallenstein“, einer großangelegten Durchkämmungsaktion gegen Partisanen und zur Gefangennahme von Zwangsarbeitern, „vom Feld weg“ verhaftet und nach Deutschland deportiert.
„Er wurde sofort niedergeschossen“
Francesco Pirini, ein Überlebender von Marzabotto, erinnert sich
„Ich versteckte mich auch diesmal in einem Waldstück, von dem aus ich Cerpiano sehen konnte. Ungefähr 16 Soldaten der SS waren angekommen. Sie hatten die älteren Männer, Frauen und Kinder in unser Kirchlein getrieben. …“
„Diese Leute morgen früh kein Brot“
Carlo Porta – Straflager in Süditalien und Zwangsarbeit in Deutschland
Carlo Porta musste die Jahre 1939 bis 1942 aufgrund seiner antifaschistischen Oppositionstätigkeit in einem süditalienischen Straflager verbringen. Nach seiner Entlassung wurde er vom örtlichen faschistischen Parteisekretär als Wehrpflichtiger gemeldet und zum Militär eingezogen, dem er sich eigentlich hatte entziehen wollen. Nach den Vorschriften hätte er als „unzuverlässiger“ Soldat gar nicht in Albanien stationiert werden dürfen. Wenige Tage vor dem 8. September erging ein Befehl des italienischen Ministeriums, dass er unter Bewachung nach Italien zurück zu schicken sei. Aber zwischen der albanischen und italienischen Küste operierten bereits englische U-Boote, so wurde der Abfahrtstermin über den 8. September hinaus verschoben. Schließlich wurde er von dort als Militärinternierter nach Deutschland deportiert.
Rusino – „antifaschistisches Zentrum“
In der Gegend von Rusino widersetzten sich drei Widerstandsgruppen (Garibaldini, Sozialdemokratisch-Liberale und Katholische) mit koordinierten Aktionen der deutschen Besatzungsmacht und den italienischen Faschisten.
Donato Pini (vorne) kommandierte eine katholische Partisan*innengruppe bei Rusino Vittorio Cavalli (hinten) kommandierte eine Garibaldini-Einheit und wurde von der SS gefoltert
Der Schrank im Palazzo Cesi
Späte Prozesswelle gegen ehemalige deutsche Soldaten in Italien
Auf den Schreibtischen der italienischen StaatsanwältInnen stapelten sich plötzlich Berge von Akten über ehemalige Wehrmachtssoldaten oder SS-Angehörige, denen die Beteiligung an Kriegsverbrechen in Italien zur Last gelegt werden. Während der 20 Monate dauernden deutschen Besatzung wurden etwa 10.000 Zivilpersonen umgebracht, nicht eingerechnet sind Militärangehörige und WiderstandskämpferInnen. Anlass für das späte juristische Vorgehen war ein alter Aktenschrank im Palazzo Cesi, dem Sitz der Militär-Generalstaatsanwaltschaft im Rom.
Die größten Massaker in Italien
Eine Übersicht
„Wo Banden in größerer Zahl auftreten, ist der in diesem Bezirk wohnende, jeweils zu bestimmende Prozentsatz der männlichen Bevölkerung festzunehmen und bei vorkommenden Gewalttätigkeiten zu erschießen“ (Kesselring-Befehl).
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