Carlo Porta – politisch verfolgter Antifaschist

Carlo Porta wäre nun 90 Jahre alt geworden

Carlo Porta kam am 5. Mai 1918 in Reggio Emilia als Kind antifaschistischer Eltern zur Welt. Aufgrund seiner antifaschistischen Oppositionstätigkeit musste er die Jahre 1939 bis 1942 in einem süditalienischen Straflager verbringen. Nach dem 8. September 1943, als Italien den Waffenstillstand mit den Alliierten schloss und Deutschland Italien besetzte, wurde er nach Deutschland deportiert.

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Maria Cervi

Ein Leben lang Erinnerungsarbeit

Maria Cervi hat ihr Leben dieser Erinnerungsarbeit gewidmet: Als ihr Vater und dessen sechs Brüder von den Faschisten gefangen genommen und ermordet wurden, war sie das älteste der hinterbliebenen Kindern. In der Nacht vom 10. auf den 11. Juni 2007 ist Maria Cervi in ihrem Haus in Campegine gestorben.

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SS-Massaker bleibt ungesühnt

Verfahren gegen Pottensteiner Karstwehr eingestellt

Die Staatsanwaltschaft Würzburg hat ein Ermittlungsverfahren gegen unbekannte Angehörige der in Pottenstein ausgebildeten SS-Karstwehr wegen der Ermordung von 51 Zivilisten im norditalienischen Bergdorf Avasinis eingestellt. Das Massaker geschah am 2. Mal 1945.

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Marzabotto: Das Massaker und der späte Prozess

Eingang zum Friedhof. 
Von überall her flüchteten sich die BewohnerInnen des Monte Sole in die Kirche von Casaglia, in der Hoffnung, dort in Sicherheit vor der deutschen Razzia zu sein. Doch alle - mit Ausnahme eines Priesters, einer gelähmten Frau und zwei Kindern, wurden von den Soldaten aus der Kirche getrieben und später auf dem Friedhof erschossen.

Der Name Marzabotto steht in Italien seit 1945 stellvertretend für die Morde und Gräueltaten, die während der deutschen Besatzung von
1943-1945 von Soldaten der Wehrmacht, der Waffen-SS, den Polizeieinheiten und ihren faschistischen Helfers­helfern an italienischen ZivilistInnen verübt worden waren.

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Klangcollage „Partigiani“

Stefan PoetzschExperimentelles Hörspiel

Eine Klangcollage zur Ausstellung „Partigiani“
von Stefan Poetzsch.

Originalstimmen von ZeitzeugInnen, Aufnahmen originaler Partisanenlieder und Textpassagen aus Büchern ergänzen eigene Arrangements und extra für dieses Projekt erstellte Kompositionen.

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Marzabotto: Zehn ehemalige SS-Soldaten zu lebenslangen Haftstrafen verurteilt

Monte Sole

Der Prozess wegen des Massakers von Marzabotto wurde seit einem Jahr in Abwesenheit gegen 17 ehemalige SS-Angehörigen vor dem Militärgericht in La Spezia geführt. Der Militärstaatsanwalt Marco di Paolis forderte für 15 Angeklagte eine lebenslängliche Haftstrafe, in zwei Fällen hat er für Freispruch plädiert. Das Urteil wurde am 13. Januar 2007 verkündet: Zehn Angeklagte wurden zu lebenslangen Haftstrafen verurteilt.

Heute leben kaum mehr Menschen auf dem Monte Sole südöstlich von Marzabotto. Nur wenige überlebten das Nazi-Massaker zwischen 29. September und 1. Oktober 1944. Diejenigen, die in die zerstörten Ortschaften zurück kehrten, fanden noch Monate nach Kriegsende den Tod durch von deutschen Soldaten gelegte Minen.

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Der rote Faden der Geschichte

Marcia della memoria", der Marsch der Erinnerung Marsch der Erinnerung Teilnehmer des Marsches der Erinnerung Wandbemalung in dem Dorf Vestignano

Die "Marcia della memoria", der Marsch der Erinnerung zu Orten von Partisanenkämpfen und deutschen und faschistischen Massakern, wurde in der Region der Marken zum 25. April 2006 zum dritten Mal organisiert. 
Rechts: Wandbemalung in dem Dorf Vestignano, Marken
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Ein Kommentar zur Debatte um die Bedeutung der Resistenza in Italien

Es gibt einen roten Faden, der Männer und Frauen durch die Geschichte hindurch und über die ganze Welt hinweg verbindet. Auch wenn jede Generation den Sinn der Geschichte auf ihre Weise auslegt, auch wenn junge Menschen entscheiden, auf welcher Seite sie stehen und agieren möchten, so gibt es doch Kommunikation und Austausch zwischen den Generationen.

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Die verratene Resistenza

1977Die Bedeutung der Resistenza für die Nachkriegsgesellschaft und die Neue Linke

Durch die Breite der Resistenza fanden sich viele Widersprüche der italienischen Nachkriegsgesellschaft auch in ihr wieder. In der PCI bestand ein deutlicher Unterschied zwischen dem PCI-Überbau, der auf Machtbeteiligung und nationale Einheit setzte, und der Basis, die auf eine soziale Revolution drängte.

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„Wir wollten den Deutschen und den Faschisten zeigen, dass wir sie nicht mehr in Ruhe lassen würden“

Giulio Nicoletta

Giulio Nicoletta – Partisan des Val Sagone

Giulio Nicoletta war Partisan in einer autonomen Einheit des Val Sagone in der Umgebung von Cumiana. Er verhandelte mit Anton Renninger über den Austausch der Soldaten, die die Partisanen gefangen genommen hatten, gegen die zivilen Geiseln der Deutschen …

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