Anita ‚Laila‘ Malavasi war eine von 11 Kommandantinnen von Partisaneneinheiten in der Region Emilia-Romagna. Am 27. November 2011 ist Laila gestorben.
„Bella Ciao, Laila“ – so stand es auf dem Blumengebinde von Istoreco. Am 27. November ist Laila gestorben.
Sie hatte am 21. Mai 2011 ihren 90 Geburtstag gefeiert.
Viele, viele Male in diesen Jahren hat sie Gruppen getroffen, die zu einem Bildungsurlaub oder zu den Sentieri Partigiani nach Reggio Emilia gekommen waren. Immer stand sie bereitwillig zur Verfügung und beeindruckte als Zeitzeugin durch ihre Energie und ihr überzeugendes Auftreten.
Als Anita Malavasi übernahm sie in der Resistenza viele Aufgaben: Erst war sie als Stafette unterwegs, dann bewachte sie Faschisten im Partisanengefängnis und war 9 Monate lang als Partisanin in den bewaffneten Einheiten in den Bergen. Später wurde sie Kommandantin einer Antispionageeinheit. Aus Anita Malavasi war „Laila“ von der 144. Brigade Garibaldi geworden – so ihr Kampfname im Untergrund.
Laila war eine der 11 weiblichen Kommandantinnen von Partisaneneinheiten in der Region Emilia-Romagna. Für sie – und viele andere Frauen – bedeutete die Resistenza einen riesigen Einschnitt in ihrem Leben.
Und so hat sie nie aufgehört, als Partisanin, als Gewerkschaftlerin, als Aktivistin beim Istoreco und im ANPI–Verband, auf ihre Art zu kämpfen: Für die Ideale der Resistenza, für die Gleichberechtigung der Frau, für die Rechte der Arbeiterinnen.