Widerstand in der Lagune

Venedig und das venezianische Festland

Auf dem Markusplatz nach der Befreiung Venedigs Gedenktafel am Riva dei sette martiri

Links: PartisanInnen nach der Befreiung Venedigs auf dem Markusplatz am 5. Mai 1945. Im Hintergrund ist der von einem Bretterverschlag geschützte Markusdom zu sehen
Rechts: Am Riva dei sette martiri ist am Haus zur Via Garibaldi eine Gedenktafel für die sieben von den Deutschen erschossenen Partisanen angebracht.  (Vergrößern: auf die Bilder klicken)

Der Widerstand in Venedig war durch seine einzigartige städtebauliche Situation gekennzeichnet. Das Stadtzentrum von Venedig bot nur begrenzt Raum. In den vierziger Jahren wohnten hier über 100.000 Menschen. Ab Sommer 1943 stieg die Anzahl der Einwohner weiter an, da immer mehr Menschen vor Krieg und Bombardierung flüchteten. Alle gingen davon aus, dass Venedig aufgrund seiner Kulturgüter von den Alliierten nicht bombardiert werden würde. Auch die Deutschen waren aus diesem Grund massiv in Venedig präsent. Im Sommer 1944 lebten bereits über 200.000 Personen in der Stadt.

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Erinnerungen eines deutschen Deserteurs

M.E. (mit Motorrad) in den 50er Jahren als Reisejournalist in Kroatien„Wenn du keine Post bekommst, geht es mir prima“

M. E. – er möchte hier nur mit diesen Initialen genannt werden – war als junger Wehrmachtssoldat während des Krieges in Afrika und Italien. In seinem Kopf haben sich die Bilder der Soldaten und ZivilistInnen eingeprägt, die vor seinen Augen gestorben sind. „Aber viel schrecklicher waren die Erlebnisse, die ich zu Hause gesehen habe. Wie Hitler gesagt hat: Wir radieren. Aber dann haben die Engländer radiert.“

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Capolapiaggia – Brief des Partisanen Livio Piccioni

Gedenktafel für Luigi Giovannini„Sie wurden von den Deutschen gefangen genommen und in Capolapiaggia ermordet“

Es war die Zeit Februar / März 1944, und die Faschisten führten sich in Camerino als Herren auf, sie konnten töten, wen sie wollten, mit oder ohne Prozess, je nach Laune …

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Agitation, Sabotage, Attentat

GAP und SAP in italienischen Städten

Ein großer Teil der bewaffneten Widerstandsgruppen befand sich in den Bergen, wo den deutschen Truppen der Zugriff erschwert war. Doch auch in den Städten bildeten sich Gruppen, die mit allen Mitteln Widerstand leisteten …

Renzo BianchiMario RovinettiMario Rovinetti

Mario Rovinetti (rechts) im September 2002 in Marzabotto. 
Renzo Bianchi ( links) während einer Stadtführung in Parma zu den Aktivitäten der SAP (Sommer 2002). Renzo Binachi ist im August 2003 und Mario Rovetti aus Marzabotto ist 2006 gestorben.

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„Voll mit Hass und Brutalität“

Casa Ferrari

Casa Ferrari – zerstört und Familienangehörige deportiert

Casa Ferrari – ein kleiner Weiler bei Gombio im Apennin, wurde im März 1944  von der Fallschirmjägereinheit „Hermann Göring“ vollständig zerstört,  Familienangehörige wurden erschossen oder zur Zwangsarbeit deportiert. Nach dem Krieg baute die Familie Casa Ferrari völlig neu auf.

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Zwei Frauen retteten Gombio

25 Männer des Ortes Gombio standen am 3.4.1944 bereits an der Wand vor deutschen Maschinengewehren. Als zwei Frauen des Ortes die Soldaten auf deutsch ansprachen, wurde die Aktion abgebrochen und der Ort blieb unversehrt.

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