„Es war schwer, seine Würde zu bewahren“

Piero Terracina
Piero Terracina beim Zeitzeugengespräch 2006 im Museum „Via Tasso“

Piero Terracina erzählt von der Deportation der römischen Juden

Piero Terracina (Jg. 1928) wuchs im faschistischen Italien auf. Er hatte, wie er selbst berichtet, eine ­glückliche Kindheit. Für ihn als jüdisches Kind verschlechterte sich die Situation erst in den späten 1930er Jahren, als antisemitische Ressentiments in der ­italienischen Bevölkerung ­gesellschaftsfähig wurden.

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Neue Rechte auf Italiens Straßen

CasaPound-Parteizentrale in Rom
CasaPound-Parteizentrale in Rom

Die Neofaschisten von CasaPound haben sich etabliert

In Deutschland relativ unbeachtet hat es in den letzten Jahren eine bemerkenswerte Veränderung am rechten Rand der italienischen Politik gegeben. Die Rede ist von der faschistischen Bewegung »CasaPound Italia«, deren Mitglieder sich stolz »i fascisti del terzo millennio « (Faschisten des dritten Jahrtausends) nennen. Gegründet 2003, schaffte es CasaPound, sich von Rom aus über ganz Italien zu verbreiten. Bis zum Jahr 2012 verstand sich CasaPound allein als Bewegung. Seit 2013 nimmt sie auch an Wahlen teil. Mit ihren angeblich 4000 Mitgliedern ist CasaPound verglichen mit den traditionellen rechten Parteien relativ klein, gilt aber öffentlich als nicht korrumpiert und verfügt über ein unverbrauchtes und modernes Image.

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„In den Untergrund zu gehen, war wie eine Beförderung“

Laura PolizziLaura „Mirka“ Polizzi war Politkommissarin in der Resistenza

Laura Polizzi stammt aus einer antifaschistischen Familie aus Parma. Politisiert wird sie durch ihre Onkel, die Führungspositionen in der Kommunistischen Partei (PCI)
einnehmen. Sie selbst tritt als Partisanin unter dem Decknamen „Mirka“ der Resistenza bei.

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Sant‘Anna di Stazzema – Chronik der laufenden Ereignisse 2012-2015

31.01.2013: Gabriele Heinecke (Mitte) bei der Übergabe der Beschwerde an die Generalstaatsanwaltschaft Stuttgart

Die Stuttgarter „AnStifter-Initiative Sant’Anna“

26.09.2012 Staatsanwaltschaft Stuttgart: Bescheid über die Einstellung der Ermittlungen wegen des Massakers von Sant‘Anna di Stazzema. „Für die Entscheidung, das Verfahren einzustellen, war maßgebend, dass sich der Nachweis, bei dem Massaker habe es sich um eine von vorneherein geplante und befohlene Vernichtungsaktion gegen die Zivilbevölkerung gehandelt, nicht mit der für eine Anklageerhebung erforderlichen Sicherheit führen lässt.“

Daraufhin gründet sich die AnStifter-Initiative Sant’Anna und verfasst im Okt. 2012 eine Solidaritätserklärung: „Wir schämen uns und sind empört über den Umgang der Stuttgarter Justiz mit den deutschen Kriegsverbrechen in Sant’Anna di Stazzema.“

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